Natural Cycle - IVF/ICSI - ohne Hormone
Verfasst: 23.01.2012, 21:03
Hallo Mädels!
Habt Ihr schonmal von "NATURAL CYCLE" IVF bzw. ICSI gehört?
Das ist künstliche Befruchtung, jedoch ohne Hormone, oder nur mit ganz wenigen. Es wird dann nur das eine Ei des Zyklus' entnommen - das ist üblicherweise von sehr guter Qualität, und dort kann das ganze Sperma dran, so dass es bei über 80% zu einer Befruchtung kommt.
Ich finde das sehr interessant, da ich diese Hormonsachen eigentlich ablehne (naja, wenn's nicht anders geht, dann okay, her damit), und dies viel schonender ist.
Hier der Infotext dazu:
Beim NC-IVF (Natural Cycle IVF) handelt es sich um ein extrem schonendes Verfahren, bei dem kaum medikamentöse Einflüsse wirken.
Bei der Behandlung im unstimulierten Zyklus hat kein Risiko des Überstimulationssyndromes (OHSS), es kommt nur höchst selten zu einer Mehrlingsschwangerschaft, sie ist emotional und körperlich weit weniger belastend und ist deutlich billiger.
Verschweigen darf man aber auch nicht, dass sie weniger effektiv und erfolgversprechend ist. Die Schwangerschaftsrate ist pro Zyklus niedriger als bei der konventionellen IVF. Dies rührt zum einen daher, daß bei 10-15%, wegen eines vorzeitigen Eisprunges, nicht einmal zur Eizellgewinnung kommt. Ein weiterer Grund ist, dass ja nur eine Eizelle zur Befruchtung kommen kann. Da sich aber durchschnittlich nur 80% der Eizellen bei der IVF (NC- oder konventionell) befruchten lassen, ist selbstverständlich, dass die Erfolgsrate geringer ausfallen muß.
In den letzten Jahren mehren sich die wissenschaftlichen Arbeiten, die zeigen, dass die Fähigkeit des Endometriums (Gebärmutterschleimhaut) einen Embryo einnisten zu lassen, bei Frauen bei konventioneller IVF geringer zu sein scheint, als unter normalen Verhältnissen. Dieser Umstand wird auf den, stimulationsbedingt –extrem hohen – Östrogenspiegel zurückgeführt.
Von enormem Vorteil ist jedoch, das fast komplette Fehlen von Risiken. Lediglich die kleine, unkomplizierte, Eizellentnahme hat ein zumindest theoretisches Risiko. Der Gesamtzyklus wird als deutlich weniger belastend empfunden.
Weder GnRH Antagonisten oder –Agonisten sind erforderlich. Das Problem des vorzeitigen Eisprunges ist durch die Gabe von bestimmten Medikamenten (als Tablette oder Zäpfchen gut lösbar. Lediglich die etwas häufiger notwendigen Ultraschall- und Hormonuntersuchungen bedeuten für Patientin und Praxis einen gewissen Aufwand.
Die Eizellentnahme kann ohne Narkose (auf Wunsch mit örtlicher Betäubung) durchgeführt werden. Dadurch kann die Frau prinzipiell am selben Tag zur Arbeit gehen. Da die Eierstöcke nicht durch hormonelle Stimulation zystisch vergrößert sind, kann ohne Probleme an mehreren aufeinander folgenden Zyklen diese Behandlung durchgeführt werden. Nicht zu vergessen ist auch, daß solche Zyklen erheblich preisgünstiger sind als stimulierte, jedoch die Schwangerschaftsrate nach dem Embryotransfer (ja nur EINES Embryos) mit 20% pro Embryotransfer, natürlich niedriger ausfällt als bei der “konventionellen IVF“, so bei dieser 2 bis 3 Embryonen übertragen werden . Sie werden aber sehen, wie wenig Sie ein solcher Zyklus seelisch und körperlich belastet.
Wisst Ihr, ob das in Wiesbaden angeboten wird? Ich hätte daran großes Interesse. In Heidelberg wird das angeboten, dann würde ich dahin wechseln..
Will erstmal gerne OHNE Hormonkeule starten.
Habt Ihr schonmal von "NATURAL CYCLE" IVF bzw. ICSI gehört?
Das ist künstliche Befruchtung, jedoch ohne Hormone, oder nur mit ganz wenigen. Es wird dann nur das eine Ei des Zyklus' entnommen - das ist üblicherweise von sehr guter Qualität, und dort kann das ganze Sperma dran, so dass es bei über 80% zu einer Befruchtung kommt.
Ich finde das sehr interessant, da ich diese Hormonsachen eigentlich ablehne (naja, wenn's nicht anders geht, dann okay, her damit), und dies viel schonender ist.
Hier der Infotext dazu:
Beim NC-IVF (Natural Cycle IVF) handelt es sich um ein extrem schonendes Verfahren, bei dem kaum medikamentöse Einflüsse wirken.
Bei der Behandlung im unstimulierten Zyklus hat kein Risiko des Überstimulationssyndromes (OHSS), es kommt nur höchst selten zu einer Mehrlingsschwangerschaft, sie ist emotional und körperlich weit weniger belastend und ist deutlich billiger.
Verschweigen darf man aber auch nicht, dass sie weniger effektiv und erfolgversprechend ist. Die Schwangerschaftsrate ist pro Zyklus niedriger als bei der konventionellen IVF. Dies rührt zum einen daher, daß bei 10-15%, wegen eines vorzeitigen Eisprunges, nicht einmal zur Eizellgewinnung kommt. Ein weiterer Grund ist, dass ja nur eine Eizelle zur Befruchtung kommen kann. Da sich aber durchschnittlich nur 80% der Eizellen bei der IVF (NC- oder konventionell) befruchten lassen, ist selbstverständlich, dass die Erfolgsrate geringer ausfallen muß.
In den letzten Jahren mehren sich die wissenschaftlichen Arbeiten, die zeigen, dass die Fähigkeit des Endometriums (Gebärmutterschleimhaut) einen Embryo einnisten zu lassen, bei Frauen bei konventioneller IVF geringer zu sein scheint, als unter normalen Verhältnissen. Dieser Umstand wird auf den, stimulationsbedingt –extrem hohen – Östrogenspiegel zurückgeführt.
Von enormem Vorteil ist jedoch, das fast komplette Fehlen von Risiken. Lediglich die kleine, unkomplizierte, Eizellentnahme hat ein zumindest theoretisches Risiko. Der Gesamtzyklus wird als deutlich weniger belastend empfunden.
Weder GnRH Antagonisten oder –Agonisten sind erforderlich. Das Problem des vorzeitigen Eisprunges ist durch die Gabe von bestimmten Medikamenten (als Tablette oder Zäpfchen gut lösbar. Lediglich die etwas häufiger notwendigen Ultraschall- und Hormonuntersuchungen bedeuten für Patientin und Praxis einen gewissen Aufwand.
Die Eizellentnahme kann ohne Narkose (auf Wunsch mit örtlicher Betäubung) durchgeführt werden. Dadurch kann die Frau prinzipiell am selben Tag zur Arbeit gehen. Da die Eierstöcke nicht durch hormonelle Stimulation zystisch vergrößert sind, kann ohne Probleme an mehreren aufeinander folgenden Zyklen diese Behandlung durchgeführt werden. Nicht zu vergessen ist auch, daß solche Zyklen erheblich preisgünstiger sind als stimulierte, jedoch die Schwangerschaftsrate nach dem Embryotransfer (ja nur EINES Embryos) mit 20% pro Embryotransfer, natürlich niedriger ausfällt als bei der “konventionellen IVF“, so bei dieser 2 bis 3 Embryonen übertragen werden . Sie werden aber sehen, wie wenig Sie ein solcher Zyklus seelisch und körperlich belastet.
Wisst Ihr, ob das in Wiesbaden angeboten wird? Ich hätte daran großes Interesse. In Heidelberg wird das angeboten, dann würde ich dahin wechseln..
Will erstmal gerne OHNE Hormonkeule starten.