Neu hier und Frage?!?

[WFS]

Hallo.
Bin neu in diesem Forum. Habe aber vorher schon ein paar Beiträge von Euch gelesen.

Will mich kurz vorstellen: Wir sind seit Juni 2011 im Kiwu Wiesbaden.
Unser Kinderwunsch besteht seit Dez. 2008. Nachdem wir ein wenig geübt haben, ist bei meinem Mann im Feb.2009 ein Azoospermie festegstellt (d.h. keine Spermien im Ejakulat). Nach vielen Untersuchungen und Pausen haben wir dann endlich einen weiteren Schritt im Juni 2011 in Wiesbaden gestartet.

Nach einer erfolgloser TESE haben wir uns für eine heterologe Insemination (d.h. wir bekommen alles von einem Samen-Spender) entschieden.

Jetzt meine Frage: Gibt es noch ein Päarchen in diesem Forum, die das gleiche durchleben? Würde mich freuen, wenn sich einer melden würde. Es nicht einfach darüber zu sprechen.

Bin bei Dr. Hahn und sehr zufrieden.
Bin jetzt schon im 3. Versuch mit HI mit IUI. Am Do., 24.02 muß ich zum Folli TV und Bluttest.

Liebe Grüße an alle und alles Gute für Eure Versuche.

[sosehrdabei]

eine Fremdsamen Spende käme für uns nie in Frage, ganz schön mutig, oder? Ich glaube früher oder später würde mein Mann einfach nicht damit klar kommen, dass das Kind nicht von ihm wäre....Ich muss jetzt trotzdem nochmal eine Frage stellen, kann man sich den Spendersamen nach unterschiedlichen Kriterien aussuchen?????

[Tigerbär]

das gebe ich dir recht sosehrdabei für uns wäre das überhaupt gar keine frage gewesen entweder von meinem mann oder gar nicht also ich kenne in unsere familie einen der hat auch fremdsperma bekommen und jetzt ist das kind 2 jahre alt jetzt kam der vater damit nicht zurecht das das kind nicht von ihm ist. ich weiss halt nicht ob das so gut ist. ich kenne auch viele im bekanntenkreis die das gemacht haben nur die sind alle nicht so zufrieden also ich meine damit sie sind alle unglücklich.aber das muss wie gesagt jeder selbst wissen was für einen gut ist also jeder sollte sich im klaren darüber sein wie er entscheidet. ich kann nur persönlich von mir sprechen ich würde auf keinen fall fremdsperma nehmen. ich glaube auch nicht das man das aussuchen kann hier im freundeskreis wurde das so gehandhabt das man nach der haarfarbe und soweiter guckt aber aussuchen durften sie das nicht und jetzt sieht er doch einbischen anders aus wie gesagt es ist jedem selbst überlassen wie er entscheidet das ist meine meinung

[mama38]

Liebe WFS,

ich wünsche dir alles Gute dafür, dass du bald dein Baby im Arm halten kannst.

Leider habe ich damit auch keine Erfahrung, wünsche dir aber alles erdenklich Gute.

Manchmal lässt die Empathie und das Einfühlungsvermögen hier in diesem Forum sehr zu wünschen übrig. Hut ab, dass du dich getraut hast, dieses Thema hier anzuschneiden. Und dann bekommst du nix anderes erzählt, als schlechte Erfahrungen. Warum soll das denn nicht klappen? Adoptiveltern sind auch tolle Eltern, obwohl sie nicht die leiblichen Eltern sind. Außerdem würde ich das sowieso niemandem erzählen, wenn wir diesen Weg gegangen wären. Wir hatten uns auch schon mit Eizell- oder sogar Embryonenspende auseinandergesetzt. Bisher haben wir es zwar nicht gebraucht, aber wie gesagt, abgeneigt wären wir nicht gewesen.

Lass dich nicht verrückt machen - was wäre die Alternative gewesen? Deinen Mann zu verlassen, um ein Baby zu bekommen oder in ein paar Jahren vor den Trümmern eurer Ehe zu stehen, weil diese an dem unerwünschten Kinderwunsch zerbrochen ist? Ich finde euren Schritt absolut nachvollziehbar.

Wie gesagt, ich drücke dir (euch) ganz fest die Daumen, dass es klappt.

LG

[sosehrdabei]

@ mama38, um Gottes Willen, ich verurteile hier doch niemanden, wie Du schon sagtest, ich finde es mutig, sehr mutig sogar, ich wollte eben einfach nur die Frage stellen, ob es im Prinzip sein könnte, dass es später Probleme gibt. Bei einer Adoption hat das Baby keine leiblichen Eltern, bei der Samenspende ja immerhin die Eizellen der Mutter, also hat es immerhin was von ihr, aber nichts von ihm.....

[Blue_Muli]

Dann will ich dir auch mal was Nettes dazu schreiben. Ich finde es überhaupt nicht schlimm, dass ihr Fremdsperma verwenden wollt. Wenn ihr euch einig darüber seid, warum nicht. Mein Cousin wurde auch mit Fremdsperma künstlich gezeugt und er ist inzwischen 30 Jahre alt. Und es wird sehr wohl darauf geachtet, dass der Spender dem späteren Vater so ähnlich wie möglich ist. Das war vor 30 Jahren schon so, wird sich sicher nicht geändert haben. Ich hab´s nie gemerkt, dass mein Cousin nicht der leibliche Sohn war. Er sah halt auch sehr seiner Mutter ähnlich und für meinen Onkel war es sein Sohn.
Und um gute Eltern zu sein, braucht man nicht unbedingt ein leibliches Kind.

[nordlicht]

Hallo WFS,

auf Seite 14 im Forum gibt es einen Thread zum Thema Fremdsperma.
Da hat auch der Andreas geschrieben - er und seine Frauen haben Drillinge und er schreibt hier immer ganz begeistert von seinen Dreien.
Vielleicht kannst Du ja mit ihm Kontakt aufnehmen.

Alles Gute
Nordlicht

[Puffy]

WFS, ich wünsche dir viel Glück und dass du bald ein gesundes Baby in deinen Armen hälst!

[WFS]

Erstmal Danke für die Antworten, auch für die kritischen.
War ein wenig schockiert über die Antworten. Man öffnet sich und bekommt dann u.a. solch Aufmunterungen.
Dürfen wir deshalb keine Kinder bekommen, nur weil mein Mann "krank ist"? Ich bin eine gesunde, junge Frau und wir WOLLEN KINDER.
Keiner kann sich in unsere Lage hinein versetzen! Es Recht nicht dann, wenn man mit Kleinkindern im Beruf zu tun hat.
Wir haben lange für diese Entscheidung gekämpft und gebangt. Wir beschäftigen uns mit diesem Thema "Fremdsamenspende" seit Feb. 2009. Und glaubt mir, seit dem sind wir noch stärker zusammen geworden. Und wir müssen das Beste daraus machen!!!
Ich bin selbst von einem "Stiefvater" groß gezogen worden und habe meinen Erzeuger erst mit 24 Jahre kennengelernt. Leider musste ich mit großer Enttäuschung feststellen, dass außer ein paar genet. Merkmale wir gar nichts gemeinsam haben. Seit dem besteht auch kein Kontakt mehr.
Mein PAPA ist der, der mich Aufwachsen hat sehn, mir in allen Lebensabschnitten zur Seite stand, der meine Hochzeit mit erlebt hat usw. Mein Papa hat selbst noch ein leibliches Kind und sagt selbst: Ich habe drei Töchter! Und hat auch nie daran gezweifelt, selbst nach der Scheidung meine Mutter.
Und nur darauf kommt es an!
Was in 5 oder 10 Jahren ist, wenn das Baby da ist, weiß ich noch nicht. Aber selbst dann, werden wir das Beste daraus machen!

Zum Thema Fremdsamenspende: Es wurden Haarfarbe, Körpergröße, Augenfarbe und Gewicht meine Mannes berücksichtigt. Alles andere ist anonym und wurde notariell beglaubigt. Wir wissen nur, dass es ein junger Mann unter 30 Jahre ist, Student. Humangenit. untersucht und schon lange in der Samenspendebank registriert ist.
Mit 16 oder 18 Jahre hat das Kind die Möglichkeit, die Identität des Erzeugers zur erfahren.
Kosten für das Ganze: ca. 2500Euro.
Meine Mann und ich beide gesetzl. versichert. Gleiche Krankenkasse.
Kosten tragen wir alles selbst.

Und wir haben bis jetzt NICHTS bereut und wurden gut über dieses Thema & sehr einfühlsam von Dr. Hahn darauf vorbereitet!!!
So und jetzt heißt es erstmal warten bis 17 Uhr. Bin gespannt auf die Folli´s.

[TSkiwu]

Liebe WFS,

ich bewundere Euren Mut, diesen Schritt zu gehen. Vor allem Deinem Mann gebührt dabei mein Respekt.

Mein Mann hätte damit - wie sicherlich die meisten Herren der Schöpfung - ein so großes Problem, dass er eher ein Kind adoptieren würde. Wenn schon fremd, dann für beide fremd, meinte er mal.

Ich hoffe, ihr habt Glück - zumindest bleiben dir so jede Menge Strapazen durch IVF oder ICSI erspart.

[WFS]

Danke.
Mutig ist es, aber darüber zu Reden ist auch sehr wichtig. Letzendlich wollen wir ALLE das eine und das ist endlich ein Kind in den Armen zu halten.

Für meinen Mann stand und steht an erster Stelle die Fremdsamenspende. Adoption lehnt er völlig ab, weil er meint, das wenigstens ein paar Gene vorhanden sein sollten.
Habe mit ein paar anderen Frauen in einem anderen Forum mich ausgetauscht, die das Gleiche durchleben. Für uns ist es mittlerweile etwas völlig Normales geworden. Man lernt mit solchen Situationen umzugehen und sie zu bewältigen. Klingt komisch, ist aber so!

Bin ja jetzt im 3.Versuch. Am Mo., 27.02 kommen die "kleinen Kerle wieder rein" (so nenne wir das halt). Mein Mann ist bei jeder IUI dabei gewesen und leidet eher mit mir, weil ich Hormone, Spritzen und das ganze Zeug nehmen muss. Er versucht die 2 Wochen des Wartens, immer viel mit mir zu unternehmen. Und was will man mehr...

Wenn das natürlich wieder nicht klappen sollte, werden wir zuerst eine Laparoskopie der Eileiter machen und dann schauen ob ein IVF notwendig ist.

Aber jetzt heißt es erstmal: Alle guten Dinge sind 3!!!

Alles Gute für Euch Mädels.

[sosehrdabei]

Meine Antwort war nicht kritisch oder angriffslustig gemeint, wie gesagt, ich finde es toll und mutig, nur mein Mann würde damit einfach nicht klarkommen.....so ist jede/er von uns eben anders, wenn das für Euch DIE Möglichkeit ist, wünsche ich Euch ganz viel Glück und Erfolg!

[Insine]

Hallo WFS,
ich finde es mutig, dass Du so offen mit dem Thema umgehst und wünsche Dir von Herzen viel Erfolg!
Wenn Du und Dein Mann euch einig seid, wird das Vorhaben gelingen. In meinem Freundeskreis gibt es auch einen solchen "Fall", das Mädel ist knapp 4 Jahre und der Papa der glücklichste Mensch, den man sich vorstellen kann.
Klar steht man dan irgendwann vor der Entscheidung, sagen wirs oder nicht, aber ich denke, das wird sich finden.
Alles Gute für euch beide!
Insine