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Behandlung im Urlaub oder doch Krankschreibung

Verfasst: 11.09.2012, 13:33
von Reitermaus
Hallo,

ich starte ja die nächsten Tage in meine 2.ICSI. Jetzt ist geplant, dass wir nach Transfer in Urlaub fahren zum Ausspannen und Überbrücken der Warteschleife. Aber: mit der Krankschreibung von Punktion bis nach Transfer und danach Urlaub bin ich dann über 4 Wochen daheim. Ich mache mir Gedanken ob das nicht zu unverschämt ist. Meine Chefin weiß Bescheid. Aber evtl. sollte ich die Behandlung in den Urlaub legen ? Anderseits wäre mal richtig Ausspannen auch wichtig und die Krankschreibung hat ja schon ihren Sinn. Wie organisiert ihr das ???

Gruß, die ratlose Reitermaus

Re: Behandlung im Urlaub oder doch Krankschreibung

Verfasst: 11.09.2012, 15:02
von Heli
Hallo Reitermaus,

das Problem ist ja, dass man nicht weiß, ob es das letzte Mal ist..ob es nun endlich klappt, oder man noch weitere Versuche auf sich nehmen muss.

Zuerst wollte ich auch meinen Urlaub dafür nehmen, aber ich bin froh, dass ich es nicht gemacht habe.
Schließlich haben wir schon genug Urlaub für Untersuchungstermine, Besprechungen usw. genommen.
Im Urlaub sollte man sich erholen und nicht mit dickem Bauch und Atemproblemen auf der Couch liegen (so ging es mir beim ersten Versuch).

Ich wünsche dir viel Glück!

Re: Behandlung im Urlaub oder doch Krankschreibung

Verfasst: 11.09.2012, 15:19
von Reisemaus
Hallo Reitermaus,

hhmm - ist eigentlich eine persönliche Einstellungssache, ob es unverschämt ist oder nicht.
Hängt von vielen Sachen ab, Verhältnis zum Chef, der Abteilung, zu dem Kollegen, wieviel gerade los ist, ob man andere Kollegen hängen lässt, zum Arbeitgeber, ob man da wieder anfangen will (wenn es den klappt), ob man viel mehr macht, als man muss und es einem nicht gedankt wird usw.

Prinzipiell habe ich bei allen Versuchen nur einmal mich krankschreiben lassen zwischen Punktion und Transfer (ist aber ebenfalls Einstellungssache) und meinen Urlaub habe ich frühstens nach BT geplant, weil ich sichergehen wollte, dass ich in der Zwischenzeit halt nicht vielleicht mit einer Überstimmulations oder anderen Beschwerden rechnen muss. Macht die Wartezeit zwar nicht besser, aber ich wollte persönlich kein Risiko eingehen irgendwo nach einem Arzt/Krankenhaus suchen zu müssen und mit denen dann alles zu bequatschen und mir damit dann den Urlaub zu versauen- so um den BT herum ist es wohl eh egal, ob man im Urlaub ist, da weiß man dann eh Bescheid und sieht, ob es zu Beschwerden gekommen ist.

Aber letztendlich muss Du selbst wissen, ob es für Dich o.k ist - da tickt jede von uns wahrscheinlich anders.

LG,

Reisemaus

Re: Behandlung im Urlaub oder doch Krankschreibung

Verfasst: 12.09.2012, 07:15
von kleinereisbaer86
Hallo Reitermaus,

ich gebe meinen "Vorschreibern" absolut Recht, denn jede von uns tickt anders und hat eine ganz andere persönliche Einstellung zu Krankschreibung und Urlaub.

Ich persönlich denke, dass Urlaub absolut Urlaub sein sollte, gerade wenn es mehrere Tage am Stück sind. Gerade nach ner Behandlung ist Ruhe enorm wichtig - also würde ich den Urlaub an deiner Stelle wie geplant lassen und vorher mit der Behnaldung beginnen - man weiß ja eh nie, wie sich die Behanldung entwickelt....

Re: Behandlung im Urlaub oder doch Krankschreibung

Verfasst: 12.09.2012, 08:07
von Reitermaus
Danke für die Rückmeldungen.

Mein Mann sieht das auch so. Behandlung mit Krankschreibung und danach Urlaub. Wird uns auch psychisch gut tun. Den Bluttest werde ich dann verpassen, aber das ist relativ egal. Entweder es hat dann geklappt oder eben nicht. Und ich muss nicht wie letztes Mal den Anruf im Büro entgegen nehmen... Habe hier zwar ein sehr gutes Verhältnis mit meiner Chefin, die auch eingeweiht ist, aber es war trotzdem sehr unangenehm.

Gruß Reitermaus

Re: Behandlung im Urlaub oder doch Krankschreibung

Verfasst: 12.09.2012, 09:41
von kleinereisbaer86
Das ist auch eine gute Lösung - dann bist du im Urlaub abgelenkt bzw. kannst dich schön ablenken und auf den BT kommt es ja erst an, wenn du bis dahin hoffenltich deine rote Pest noch nicht hattest - ich musste erst gar nicht antreten zum BT.
Ui - meine Kollegen/innen oder Chef wissen von unserem Plan nichts - finde das äußerst unangenehm und naja, mir gehts nicht immer so gut zu wissen, dass es bei uns natürlich nicht klappen kann, etc. Und als das "AUS" kam, das hätte sicherlich keiner verstanden - ich glaube, das was wir hier durchmachen, kann nur jmd. verstehen, der die Situation kennt. Aber cool, dass deine Chefin so offen ist.