Wie es bei mir weiter ging....
Verfasst: 28.12.2012, 07:59
Hallo zusammen,
mein letzter Eintrag ist jetzt schon wieder ein paar Wochen her. Das war kurz nach dem erfolglosen Versuch unserer ersten ICSI.
Ein paar Tage nach Punktion hatte ich hohes Fieber und schlechte Blutwerte weshalb ich dann im Krankenhaus in Wiesbaden war und der Transfer nicht gemacht werden konnte.
Nach Entlassung aus dem Krankenhaus (Allgemeinzustand besser, aber immer noch schlechte Blutwerte) und weiterer Blutkontrollen wurde die Behandlung vom Krankenhaus mit den Worten: "Die Behandlung von unserer Seite ist beendet, gehen sie wegen der schlechten Blutwerte zum Hausarzt, wir können nichts mehr für sie tun." abgeschlossen.
Dort war ich dann auch, der konnte aber außer die Blutwerte zu kontrollieren natürlich auch erstmal nichts machen und hat mich dann an einen Internisten weitergeschickt, Termin dort sollte dann 3 Wochen später sein. Ich bin dann wieder arbeiten gegangen, war aber immer noch extrem müde, mir war ständig kalt, kein Appetit usw. Am Abend des 10.11. habe ich dann wieder extreme Bauchschmerzen bekommen, konnte kaum mehr laufen und mein Mann ist mit mir ins Krankenhaus bei uns in der Nähe gefahren. Dort hab ich dann alles erzählt mit der Hormonbehandlung, Punktion, dem anderen Krankenhausaufenthalt usw. Die Blutwerte wurden kontrolliert und die Ärzte überlegten bei mir in der Nacht noch eine Not-OP zu machen. Lediglich weil ich kein Fieber hatte haben sie darauf verzichtet und wollten noch bis Montag warten bis der Chefarzt wieder im Hause wäre. Die Ärzte hatten bei der ganzen Sache kein gutes Gefühl. Meine Blutwerte waren zu dem Zeitpunkt bei einem CRP-Wert von über 30 (Normal ist alles unter 0,5, also 60-fach erhöht), die weißen Blutkörperchen waren auch starkt erhöht.
Montag früh war ich dann direkt die erste die unters Messer kam, die Oberärztin und der Chefarzt haben die OP zusammen durchgeführt. Nachdem ich wieder halbwegs ansprechbar nach der OP war kam die Oberärztin zu meinem Mann und mir ins Zimmer und sagte nur: Frau Opti, das war beeindruckend! Soetwas haben weder der Chefarzt noch ich bisher gesehen!
Da musste ich erst einmal schlucken. Ich hatte einen Abszess im Bauch von der größe zweier Fäuste. Dadurch wurde im Unterleib alles verschoben und verdrängt und lag nicht mehr da wo es sein sollte. Freier Eiter war auch schon im Bauch der Verwachsungen und Verklebungen zwischen Darm, Gebährmutter, Eierstöcken usw. verursacht hat. Noch vor weniger Jahren hätte man mir mit dem Befund einen Bauchschnitt und eine Total-OP machen müssen. Meine beiden Ärzte haben aber zum Glück alles mit einer Bauchspiegelung wieder richten können.
Bei der OP haben die Ärzte von dem Befund im Bauch Fotos gemacht um das auch den Assistenzärzten zeigen zu können und auch wir haben die Bilder uns anschauen können und haben die auch mit nach Hause bekommen - das war wirklich heftig was man da zu sehen bekommen hat.
Nach der OP ging es mir die komplette erste Woche richtig schlecht, konnte die ersten Tage auch gar nicht aufstehen, ich war viel zu schwach. Selbst das Sprechen ist mir schwer gefallen. Nach der ersten Woche, und weil es mir immer noch so schlecht ging, lag ich noch ein weiteres mal schon so halb auf dem OP-Tisch weil die Ärzte Angst hatten irgendwas übersehen zu haben. Einer der Ärzte hatte dann aber doch noch mal warten wollen weil meine Blutwerte besser wurden, wenn auch nur sehr langsam.
Insgesamt war ich fast 3 Wochen im Krankenhaus und bin erst seit gestern wieder Arbeiten. Bis auf die 1,5 Woche die ich vor dem zweiten Krankenhausaufenthalt arbeiten war, war ich seit dem 08.10. (Punktion) krank.
Meine Konsequenz aus der Geschichte: meine erste ICSI ist auch meine letzte ICSI. Ich mache das ganze NIE wieder. Wir haben jetzt noch unsere zwei eingefrohrenen Eisbärchen denen wir eine Chance geben werden. Wenn das nicht klappt hat es eben nicht sollen sein. Aber ich werde das ganze nicht noch einmal machen. Auch wenn es seeeehr unwahrscheinlich ist das mir das gleiche nochmal passiert - das waren die schlimmsten Wochen meines Lebens und das brauche ich nicht noch einmal.
mein letzter Eintrag ist jetzt schon wieder ein paar Wochen her. Das war kurz nach dem erfolglosen Versuch unserer ersten ICSI.
Ein paar Tage nach Punktion hatte ich hohes Fieber und schlechte Blutwerte weshalb ich dann im Krankenhaus in Wiesbaden war und der Transfer nicht gemacht werden konnte.
Nach Entlassung aus dem Krankenhaus (Allgemeinzustand besser, aber immer noch schlechte Blutwerte) und weiterer Blutkontrollen wurde die Behandlung vom Krankenhaus mit den Worten: "Die Behandlung von unserer Seite ist beendet, gehen sie wegen der schlechten Blutwerte zum Hausarzt, wir können nichts mehr für sie tun." abgeschlossen.
Dort war ich dann auch, der konnte aber außer die Blutwerte zu kontrollieren natürlich auch erstmal nichts machen und hat mich dann an einen Internisten weitergeschickt, Termin dort sollte dann 3 Wochen später sein. Ich bin dann wieder arbeiten gegangen, war aber immer noch extrem müde, mir war ständig kalt, kein Appetit usw. Am Abend des 10.11. habe ich dann wieder extreme Bauchschmerzen bekommen, konnte kaum mehr laufen und mein Mann ist mit mir ins Krankenhaus bei uns in der Nähe gefahren. Dort hab ich dann alles erzählt mit der Hormonbehandlung, Punktion, dem anderen Krankenhausaufenthalt usw. Die Blutwerte wurden kontrolliert und die Ärzte überlegten bei mir in der Nacht noch eine Not-OP zu machen. Lediglich weil ich kein Fieber hatte haben sie darauf verzichtet und wollten noch bis Montag warten bis der Chefarzt wieder im Hause wäre. Die Ärzte hatten bei der ganzen Sache kein gutes Gefühl. Meine Blutwerte waren zu dem Zeitpunkt bei einem CRP-Wert von über 30 (Normal ist alles unter 0,5, also 60-fach erhöht), die weißen Blutkörperchen waren auch starkt erhöht.
Montag früh war ich dann direkt die erste die unters Messer kam, die Oberärztin und der Chefarzt haben die OP zusammen durchgeführt. Nachdem ich wieder halbwegs ansprechbar nach der OP war kam die Oberärztin zu meinem Mann und mir ins Zimmer und sagte nur: Frau Opti, das war beeindruckend! Soetwas haben weder der Chefarzt noch ich bisher gesehen!
Da musste ich erst einmal schlucken. Ich hatte einen Abszess im Bauch von der größe zweier Fäuste. Dadurch wurde im Unterleib alles verschoben und verdrängt und lag nicht mehr da wo es sein sollte. Freier Eiter war auch schon im Bauch der Verwachsungen und Verklebungen zwischen Darm, Gebährmutter, Eierstöcken usw. verursacht hat. Noch vor weniger Jahren hätte man mir mit dem Befund einen Bauchschnitt und eine Total-OP machen müssen. Meine beiden Ärzte haben aber zum Glück alles mit einer Bauchspiegelung wieder richten können.
Bei der OP haben die Ärzte von dem Befund im Bauch Fotos gemacht um das auch den Assistenzärzten zeigen zu können und auch wir haben die Bilder uns anschauen können und haben die auch mit nach Hause bekommen - das war wirklich heftig was man da zu sehen bekommen hat.
Nach der OP ging es mir die komplette erste Woche richtig schlecht, konnte die ersten Tage auch gar nicht aufstehen, ich war viel zu schwach. Selbst das Sprechen ist mir schwer gefallen. Nach der ersten Woche, und weil es mir immer noch so schlecht ging, lag ich noch ein weiteres mal schon so halb auf dem OP-Tisch weil die Ärzte Angst hatten irgendwas übersehen zu haben. Einer der Ärzte hatte dann aber doch noch mal warten wollen weil meine Blutwerte besser wurden, wenn auch nur sehr langsam.
Insgesamt war ich fast 3 Wochen im Krankenhaus und bin erst seit gestern wieder Arbeiten. Bis auf die 1,5 Woche die ich vor dem zweiten Krankenhausaufenthalt arbeiten war, war ich seit dem 08.10. (Punktion) krank.
Meine Konsequenz aus der Geschichte: meine erste ICSI ist auch meine letzte ICSI. Ich mache das ganze NIE wieder. Wir haben jetzt noch unsere zwei eingefrohrenen Eisbärchen denen wir eine Chance geben werden. Wenn das nicht klappt hat es eben nicht sollen sein. Aber ich werde das ganze nicht noch einmal machen. Auch wenn es seeeehr unwahrscheinlich ist das mir das gleiche nochmal passiert - das waren die schlimmsten Wochen meines Lebens und das brauche ich nicht noch einmal.