ELSS und wie es passiert ist
Verfasst: 19.08.2015, 21:44
Hallo Zusammen,
einige von euch kennen mich vielleicht noch von früher während meiner ersten und zweiten IVF Behandlung habe ich zum Teil fleißig mit geschrieben. Bei meiner letzten ICSI Behandlung habe ich mich bewusst zurück gehalten da ich sie eher "nebenbei" machen wollte und mich so wenig wie möglich vom Kopf her damit beschäftigen wollte. Ganz hat es nicht geklappt, denn mitgelesen habe ich weiter fleißig und jetzt überlege ich seit einigen Wochen ob ich meinen letzten Versuch für euch zusammen fasse. Da ich zu dem was mir passiert ist nicht viel im Netz gefunden habe jetzt für euch eine Info, vielleicht hilft es einer von euch wenn ihr in eine ähnliche Situation kommt.
Rückblick: Unsere zweite IVF war leider trotz reifer Eizellen und guten Spermien eine Nullbefruchtung. 24h nach Entnahme wurde zwar noch nach geICSIt aber gebracht hat es nichts (außer WI machten das auch fast keine KIWUZ da die Erfolge minimal sind). Nach einer kurzen Pause stand schon bald der dritte Versuch an, diesmal mit ICSI damit das Desaster vom zweiten Mal nicht mehr passiert.
Dritter Versuch: Wir haben die Simulation etwas angepasst, ich habe als Ergebnis der Genetik noch Heparin gespritzt und alles lief super. Ich war so weit es ging Tiefenentspannt, Punktion hat gut geklappt, am Ende blieben drei Blastos übrig. Zwei wurden eingesetzt und einer eingefroren (Kosten sind zwar für einen viel zu hoch, wollten ihn aber nicht "vernichten"). Vor dem Bluttest habe ich schon selbst getestet und mir von FA schon ein erstes positiv mit einem HCG von 350 abgeholt, zwei Tage später der Bluttest im KIWU HCG 1.300, Freunde wie ihr euch vorstellen konntet riesen groß. Fünf Tage später gab es aber leichte Schmierblutungen, Wochenende, KH, HCG nur 1.500, erste Rückschlag. Am Montag ins KIWU HCG nur noch 1.300 die Fruchthöhle (oder was auch immer) hatte sich schon richtig "Ausgang" bewegt und war zerfasert. Wir hatten einen natürlichen Abgang abgesprochen. In der Nacht (ich war alleine zu Hause) kamen aber große Schmerzen (u.a. im Bein) dazu, ich per Krankenwagen ins KH. Thrombose wurde diagnostiziert, da ich eine Thrombose Therapie starten sollte wurde noch schnelle eine Ausschabung gemacht damit die Blutungen nicht zu heftig werden. So jetzt dachte ich ist das endgültige Ende gekommen. Ausschabung war komplikationslos, aber die Thrombose wollte ich nochmal bestätigt bekommen. Anderes KH, beim Spezialisten, keine Thrombose vorhanden (erste Fragezeichen kamen bei mir auf).
Teil Zwei: Fünf Tage später, Anruf aus dem KH ich solle bitte nochmal vorbei kommen, im Ausschabungsmaterial wurde nichts Schwangerschaftsmäßiges gefunden, HCG Kontrolle 1.600, wieder gestiegen. Die KIWU Ärzte haben mich stationär einweisen lassen, Verdacht ELSS, nach zwei Tagen Entlassung aus dem KH, dort konnte keine ELSS entdeckt werden (wieder Fragezeichen in meinem Kopf), HCG wieder runter bei 917. Ich erstmal froh das alles doch noch natürlich aufhört bzw. abgeht. Zwei Tage später, ich war in einer anderen Stadt meinen Mann besuchen, Schmerzen im Unterleib, anderes KH, HCG wieder bei 1.200, grr grr grr. Der Doc hatte sofort Alarm geschlagen und um Mitternacht noch eine Laparoskopie gemacht, linker Eileiter musste komplett entfernt werden, Blut war schon im Bauchraum, war insgesamt eine "kurz vor knapp" OP. Danach habe ich zwei Wochen gebraucht um wieder richtig auf die Beine zu kommen. Jetzt ist alles gut, Verarbeitung ist im vollen Gange und ich sehe positiv dem nächsten Versuch entgegen.
Ihr Lieben, ich wünsche das keinem. Habe ist für alle die niedergeschrieben die ggf. mal in eine ähnliche Situation kommen und vielleicht genau diese Info suchen. Bitte passt alle auf euch auf und hinterfragt Diagnosen kritisch. Das ist auf jeden Fall das, was ich aus dem letzten Versuch mit genommen habe. Ohne die tolle Unterstützung der KIWU Doktoren hätte ich das nicht so gut überstanden :-)
Liebe Grüße,
Makrele
ps: Entschuldigt das es am Ende doch so viel Text geworden ist.
einige von euch kennen mich vielleicht noch von früher während meiner ersten und zweiten IVF Behandlung habe ich zum Teil fleißig mit geschrieben. Bei meiner letzten ICSI Behandlung habe ich mich bewusst zurück gehalten da ich sie eher "nebenbei" machen wollte und mich so wenig wie möglich vom Kopf her damit beschäftigen wollte. Ganz hat es nicht geklappt, denn mitgelesen habe ich weiter fleißig und jetzt überlege ich seit einigen Wochen ob ich meinen letzten Versuch für euch zusammen fasse. Da ich zu dem was mir passiert ist nicht viel im Netz gefunden habe jetzt für euch eine Info, vielleicht hilft es einer von euch wenn ihr in eine ähnliche Situation kommt.
Rückblick: Unsere zweite IVF war leider trotz reifer Eizellen und guten Spermien eine Nullbefruchtung. 24h nach Entnahme wurde zwar noch nach geICSIt aber gebracht hat es nichts (außer WI machten das auch fast keine KIWUZ da die Erfolge minimal sind). Nach einer kurzen Pause stand schon bald der dritte Versuch an, diesmal mit ICSI damit das Desaster vom zweiten Mal nicht mehr passiert.
Dritter Versuch: Wir haben die Simulation etwas angepasst, ich habe als Ergebnis der Genetik noch Heparin gespritzt und alles lief super. Ich war so weit es ging Tiefenentspannt, Punktion hat gut geklappt, am Ende blieben drei Blastos übrig. Zwei wurden eingesetzt und einer eingefroren (Kosten sind zwar für einen viel zu hoch, wollten ihn aber nicht "vernichten"). Vor dem Bluttest habe ich schon selbst getestet und mir von FA schon ein erstes positiv mit einem HCG von 350 abgeholt, zwei Tage später der Bluttest im KIWU HCG 1.300, Freunde wie ihr euch vorstellen konntet riesen groß. Fünf Tage später gab es aber leichte Schmierblutungen, Wochenende, KH, HCG nur 1.500, erste Rückschlag. Am Montag ins KIWU HCG nur noch 1.300 die Fruchthöhle (oder was auch immer) hatte sich schon richtig "Ausgang" bewegt und war zerfasert. Wir hatten einen natürlichen Abgang abgesprochen. In der Nacht (ich war alleine zu Hause) kamen aber große Schmerzen (u.a. im Bein) dazu, ich per Krankenwagen ins KH. Thrombose wurde diagnostiziert, da ich eine Thrombose Therapie starten sollte wurde noch schnelle eine Ausschabung gemacht damit die Blutungen nicht zu heftig werden. So jetzt dachte ich ist das endgültige Ende gekommen. Ausschabung war komplikationslos, aber die Thrombose wollte ich nochmal bestätigt bekommen. Anderes KH, beim Spezialisten, keine Thrombose vorhanden (erste Fragezeichen kamen bei mir auf).
Teil Zwei: Fünf Tage später, Anruf aus dem KH ich solle bitte nochmal vorbei kommen, im Ausschabungsmaterial wurde nichts Schwangerschaftsmäßiges gefunden, HCG Kontrolle 1.600, wieder gestiegen. Die KIWU Ärzte haben mich stationär einweisen lassen, Verdacht ELSS, nach zwei Tagen Entlassung aus dem KH, dort konnte keine ELSS entdeckt werden (wieder Fragezeichen in meinem Kopf), HCG wieder runter bei 917. Ich erstmal froh das alles doch noch natürlich aufhört bzw. abgeht. Zwei Tage später, ich war in einer anderen Stadt meinen Mann besuchen, Schmerzen im Unterleib, anderes KH, HCG wieder bei 1.200, grr grr grr. Der Doc hatte sofort Alarm geschlagen und um Mitternacht noch eine Laparoskopie gemacht, linker Eileiter musste komplett entfernt werden, Blut war schon im Bauchraum, war insgesamt eine "kurz vor knapp" OP. Danach habe ich zwei Wochen gebraucht um wieder richtig auf die Beine zu kommen. Jetzt ist alles gut, Verarbeitung ist im vollen Gange und ich sehe positiv dem nächsten Versuch entgegen.
Ihr Lieben, ich wünsche das keinem. Habe ist für alle die niedergeschrieben die ggf. mal in eine ähnliche Situation kommen und vielleicht genau diese Info suchen. Bitte passt alle auf euch auf und hinterfragt Diagnosen kritisch. Das ist auf jeden Fall das, was ich aus dem letzten Versuch mit genommen habe. Ohne die tolle Unterstützung der KIWU Doktoren hätte ich das nicht so gut überstanden :-)
Liebe Grüße,
Makrele
ps: Entschuldigt das es am Ende doch so viel Text geworden ist.