Patientenaustausch

Hallo Ihr Lieben,
Ich bin ganz neu hier im Forum und stehe ganz am Anfang einer evt künstlichen Befruchtung.
Ein Gespräch in der Kinderwunschklinik hatten wir schon.
Uns wurde zu einer IVF geraten. Wir sind noch nicht verheiratet und auch noch
in unterschiedlichen Krankenkassen.Da mein Freund vor drei Jahren erkrankt ist,
wollen wir das er in seiner Krankenkasse bleibt. Und leider übernimmt
seine Kasse nur 50% !
Jetzt überlegen wir ob wir schnell heiraten sollten oder ob wir das Geld anderweitig
zusammen bekommen.Es ist der helle Wahnsinn was für Kosten auf eine zu kommen
Was habt Ihr so für Erfahrungen?
Freu mich über ein paar Nette Antworten

Hallo,
ehrlich gesagt würde ich, auch wenn es reichlich unromantisch klingt, "einfach" heiraten und die Hilfe der KK in Anspruch nehmen.
Die 50% Eigenanteil werden dann bei ca. 1700-2000€ liegen (schätze ich mal), eine IVF als Selbstzahler ist viel teurer, da die mit einem anderen Satz berechnet wird. Da kann man mal von 6000-8000€ ausgehen.
Man darf auch nicht davon ausgehen, dass die erste IVF klappt, was dann? Das ganze 2-3-4x aufbringen?

Da ich leider die Erfahrung gemacht habe, dass vieles nicht vor der 1. IVF geprüft wird, möchte ich mal fragen, wo euer Problem liegt und was alles schon gecheckt wurde?!?

Wenn man zusammen Kinder plant, dann kann man ja ruhig auch heiraten Ich würde es auch machen.

Übernimmt deine KK denn 100%? Es wäre dann nämlich so, dass deine KK die Kosten für dich (Anteil der Frau) übernimmt und die von deinem Freund seine Kosten, die extrem viel geringer ausfallen. So war es zumindest auf unserem Kostenplan aufgeschlüsselt. Bei uns ist es so, dass die KK meines Mannes 100% bezahlt hätte, wenn ich zu ihm gewechselt wäre, das haben wir aber nicht gemacht und haben meine 50% selbst bezahlt.

Hallo Wiebke 17,

wir haben tatsächlich auch die "unromantische" Version genommen, allerdings mit einiger Vorlaufzeit:
Wussten von den schlechten Chancen seit Anfang 15, haben uns dann im Sommer 15 - nach Erstgespräch in WI - für die Hochzeit im November 15 entschieden, dazwischen habe ich noch zur AOK Hessen gewechselt (in der Regel 2 Monate Kündigungsfrist), mein Mann war schon dort und die zahlen die 100%.
Dann konnten wir Ende Nov direkt (bei uns geht nix außer ICSI) anfangen, KK hat problemlos dann die von uns vorgelegten 50 Prozent übernommen.
Da ich nächstes Jahr im Oktober 40 werde und dann bei fast allen KK sowieso Schluß ist mit der finanziellen Unterstützung, hatten wir es ein wenig eilig - hätten schon gerne die Klassikerfamilie gehabt...
Bisher hat es ja leider nicht geklappt, wir wechseln nun aus diversen Gründen nach DA - aber das ist eine andere Geschichte...
Ich persönlich würde jetzt nicht mehr so "rennen", aber letztlich müsst ihr nach Kopf und Bauch entscheiden - ich drücke euch fest die Daumen!
GlG

Hallo,
Wir waren beide bei der Techniker Krankenkasse, waren da immer sehr zufrieden, bezahlen aber leider nur 50% + 250€. Da die AOK anbietet 100% zu übernehmen, haben wir einfach dorthin gewechselt. Alles Problemlos gelaufen. Wir reichen die Tage unseren 50%-Anteil (vorstrecken) bei der KK ein und bekommen dann die Kosten wieder. Wenn ihr die Möglichkeit habt zu wechseln, würde ich euch dazu raten. Man muss ja nicht Geld bezahlen, wenn man es bezahlt bekommt, auch wenn man es natürlich gerne machen würde. Geht aber allerdings ganz schön ins Geld.
Verheiratet sind wir bereits, deshalb kann ich dazu nicht soviel sagen. Außer, dass es auch nach der Geburt einfacher ist, wenn man verheiratet ist. Aber natürlich sollte man immer aus Liebe heiraten und nicht aus praktischen Gründen (meine Meinung). Ich wünsche Euch viel Glück! Ich stecke gerade in der Phase, dass ich noch bis 23.06. auf den Schwangerschaftstest warten muss!