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unsere erste ICSI

Verfasst: 09.01.2008, 09:11
von Bärbel
Hallo Zusammen, ich verfolge jetzt schon seit 1 Jahr immer regelmäßig die Einträge. Seit Mitte 2006 wissen wir, dass es an den Spermien meines Mannes liegt. Bei mir wurde dann Anfang 2007 eine Bauchspiegelung gemacht, alles o.k. Dann folgten 5 Inseminationen, die alle "gut" waren aber nichts ist passiert. Im März starten wir dann mit der ersten ICSI und wir würden dann wohl auch welche einfrieren. Unser größtes Problem ist die Krankenversicherung. Ich bin privat versichert und mein Mann gesetzlich. D.h. bisher durften wir alle Kosten selbst zahlen. Da jetzt die ICSI auch so einiges verschlingt mache ich mir im Vorfeld natürlich schon Gedanken was passiert, wenn es nicht klappt. Ansich bin ich recht zuversichtlich, da die Chancen bei einer ICSI höher sind. Zum Glück haben mein Mann und ich schon Pläne, falls es nicht klappt. Das hilft über alles hinweg, da es ja auch ohne Kind weitergeht. Aber den Kopf kann man trotzdem nicht ausschalten.
Ich hätte eine Frage. Wie lange ist man denn nach der Punktion tatsächlich krank geschrieben? Ich hätte meinen Eisprung wohl vor Ostern, würde sich natürlich gut rechnen, da ja dann die Feiertage sind und ich vom Büro her immer recht viel Probleme habe, einfach Urlaub zu nehmen. Ansonsten wünsche ich Euch weiterhin ganz viel Erfolg und Durchhaltevermögen

Verfasst: 09.01.2008, 12:38
von nicole
Hallo Bärbel,

normal bis 7 Tage Krankschreibung. So wars zumindest bei mir, ka ob es da Unterschiede gibt....

Wir haben allerdings vom Einfrieren abgesehen, lieber nochmal die Hormone, falls es nicht klappt. Ist zwar nciht so dolle für mich, aber ich habe schon gelesen, dass es nicht ohne Risiko ist mit dem Einfrieren. Ob nach dem Auftauen die Eizellen i.O. sind, bzw sich richtig entwickeln ist fraglich.
Von daher dachten wir uns "frisch" ist besser. Und kostentechnisch kommt es auch aufs selbe raus.
Außerdem dachten wir uns, wozu einfrieren, es klappt eh gleich :) ... soviel zum positiven Mutmachen :)

Verfasst: 09.01.2008, 16:18
von Ulle
Hallo Bärbel,

also mit hat man gesagt man müsste sich nicht krankschreiben lassen nach der Punktion. Es geht dabei ja mehr um den Stressfaktor als um irgendein Körperliches Risiko. Natürlich ist es wahrscheinlich besser wenn man nicht so viel Stress hat und sich zu Hause entspannen kann, da man ja zum Embryotranfer sowieso 2-5 Tage nach der Punktion wieder hin muß.
Wie das mit der Krankenkasse ist weiß ich leider auch nicht, da mein Mann und ich beide gesetzlich Versichert sind.
Einfrieren würde ich allerdings auch, wenn es denn was zum Einfrieren gibt. Einen Versuch ist es Wert und eine Garantie das es klappt bekommt man so oder so nicht. Es ist die Hoffnung die zählt.

Also Kopf hoch, es wird jetzt bestimmt klappen. :wink:

Liebe Grüße Ulle

Verfasst: 09.01.2008, 19:54
von Bärbel
Hallo Ulle, hallo Nicole,

lieben Dank für Eure Antworten. Hat von Euch jemand Erfahrung mit dem PN Scoring oder der Blastozystenkultur?? Das wäre nämlich noch unsere Idee, dies zu machen um dann beim ersten Versuch höhere Chancen zu haben. Das mit dem Einfrieren müssen wir uns noch mal durch Kopf gehen lassen. Lt. den Unterlagen würde es schon wesentlich weniger kosten, da keine Punktion etc mehr gemacht werden müsste sondern nur noch der Transfer. Aber ich kenne auch niemanden, der nach einer Kryo schwanger geworden ist.

Leider kann man den Kopf nicht ausschalten, die Pille dafür gibt es leider nicht und es ist schon ein blödes Gefühl, dabei ans Geld denken zu müssen. Aber uns ist es das wert und etwas schönes, wenn es nicht klappen sollte habe ich schon vor (Wellness-Kurzurlaub :-)
Wünsche Euch einen schönen Abend und weiterhin viel Erfolg

Verfasst: 09.01.2008, 21:02
von christiane
Hallo Bärbel,

habe zur Zeit (hoffentlich noch) zwei kleine Kryo Eisbärchen bei mir. Am nächsten Dienstag ist SS-Test.
Eine Bekannte von mir ist im ersten Kryo-Zyklus schwanger geworden und hat jetzt einen süssen Jungen.

Drücke Dir die Daumen
Christiane

Verfasst: 10.01.2008, 07:07
von Bärbel
Hallo Christiane,
das sind ja mal tolle Neuigkeiten. Dann drücke ich Dir auf jeden Fall ganz fest die Daumen :D
Ich finde es immer sehr ermutingend, solche Nachrichten zu lesen.
Ist es denn so, dass die Behandlung bei einer Kryo entspannter ist und Du nur noch zu dem Transfer gehen musstest? Oder kamen dann auch noch die Medikamente und Spritzen dazu?

Schönen Tag
Bärbel

Verfasst: 10.01.2008, 08:31
von nicole
Guten Morgen,

also wir hatten beides machen lassen - Pn-Scoring + Blastozystenkultur. Zusätzlich hatten wir noch Laser-Assisted-Hatching.

Es ist jetzt unser 2. Versuch und ich wurde beide male schwanger.
Natürlich ist das alles auch kein Garant .... Wir dachten uns nur, so steigen die Cahncen doch nochmal um einiges! Und bevor wir am falschen Ende sparen, hatten wir überlegt das alles machen zu lassen.

Bei der Blastozystenkultur z.B (so wurde uns erklärt) ist die Cahnce erheblich größer, denn nach dem 5. Tag haben die Eizellen schon das nächste Stadium erreicht. D.H. die Gefahr, dass die aller erste Phase schief läuft ist schon mal ausgeschlossen. Es heißt, das Einnisten ist danach häufiger gegeben. Ebenfalls mit dem Hatching - die Eizelle hat es danach doch erheblich leichter sich "frei zu kämpfen".

Verfasst: 10.01.2008, 13:05
von christiane
Hallo Bärbel,

also im Kryo-Zyklus stimulierst Du normalerweise auch (je nach Vorgeschichte mehr oder weniger). Ich habe jeden 2. Tag eine geringe Dosis spritzen müssen. Ohne Stimulation sind die Chancen einfach geringer. Nach dem Transfer gibt es keine grossartigen Unterschiede mehr. Ob IVF oder Kryo, man tut einfach alles um die Kleinen zum Einnisten zu überreden.
Ich empfinde es aber als deutlichen Unterschied, ob ich eine starke Stimulierung mit nem "Korb voll" Eiern und der Punktion habe, oder halt einfach nur den Transfer. Ausserdem hatte ich echt viele Eierchen und fand es nicht toll, den Rest wegzuschmeissen. Aber alles Ansichts und Gefühlssache.

Grüsse
Christiane