Positive Erfahrung ICSI (Achtung lang)
Verfasst: 31.12.2008, 17:06
Hallo!
Wir gehören zu den Paaren, denen mittels ICSI zu einer Schwangerschaft verholfen werden konnte. Wir möchten gerne unsere Erfahrung, die in jedem Sinn eine für uns positive war, teilen und allen die den gleichen Weg gehen Mut machen:
Unser aktiver Kinderwunsch besteht seit ca. drei Jahren. Nachdem sich nach ungefähr einem Jahr des Probierens keine Schwangerschaft eingestellt hatte, haben wir uns beide untersuchen lassen. Die Untersuchung ergab eine Einschränkung der männlichen Fruchtbarkeit (OAT). Als einzige Chance auf ein leibliches Kind nannte man uns eine ICSI-Behandlung.
Innerhalb von 13 Monaten haben wir drei ICSI-Versuche unternommen. Der erste Versuch verlief negativ. Der zweite positiv, doch die Schwangerschaft endete frühzeitig in der 10. Woche aufgrund einer „Missed Abortion“. Der dritte Versuch war erneut positiv. Inzwischen haben wir glücklich das zweite Trimester unserer Schwangerschaft erreicht und der Gedanke, dass wir tatsächlich ein Kind erwarten wird jeden Tag deutlicher.
Was uns geholfen hat…
…während der Kinderwunschzeit:
Wir gehören zu den Paaren, denen mittels ICSI zu einer Schwangerschaft verholfen werden konnte. Wir möchten gerne unsere Erfahrung, die in jedem Sinn eine für uns positive war, teilen und allen die den gleichen Weg gehen Mut machen:
Unser aktiver Kinderwunsch besteht seit ca. drei Jahren. Nachdem sich nach ungefähr einem Jahr des Probierens keine Schwangerschaft eingestellt hatte, haben wir uns beide untersuchen lassen. Die Untersuchung ergab eine Einschränkung der männlichen Fruchtbarkeit (OAT). Als einzige Chance auf ein leibliches Kind nannte man uns eine ICSI-Behandlung.
Innerhalb von 13 Monaten haben wir drei ICSI-Versuche unternommen. Der erste Versuch verlief negativ. Der zweite positiv, doch die Schwangerschaft endete frühzeitig in der 10. Woche aufgrund einer „Missed Abortion“. Der dritte Versuch war erneut positiv. Inzwischen haben wir glücklich das zweite Trimester unserer Schwangerschaft erreicht und der Gedanke, dass wir tatsächlich ein Kind erwarten wird jeden Tag deutlicher.
Was uns geholfen hat…
…während der Kinderwunschzeit:
- - Das Wissen, dass wir mit unserem Thema nicht alleine dastehen, sondern, dass es viele Betroffene gibt und reproduktionsmedizinische Verfahren keine Seltenheit mehr sind.
- Alternativen wie Adoption, Spender, alternative Lebenskonzepte konkret zu definieren, Prioritäten der Alternativen festlegen, groben Zeitrahmenrahmen abstecken (wie viele Versuche, ab wann aktiv Alternativen angehen…)
- Regelmäßiges Ins-Gedechtnis-Rufen der gesteckten Ziele und Meilensteine auf dem langen und hindernisreichen Weg zum Wunschkind zum Aufrechterhalten der Moral.
- Andere Tätigkeiten/Pausen in der Behandlung bewusst einzubauen, die nichts mit dem Kinderwunsch zu tun haben bzw. mit Kindern gar nicht so ohne weiteres möglich wären: z.B. eine Fernreise, gemeinsame sportliche Aktivitäten etc..
- Einigen wenigen Vertrauten von der ICSI-Behandlung zu erzählen.
- Nicht zu viel Zeit mit dem Lesen von Internetforen zu verbringen. (Im Ernst!) Die vielen oft schwierigen Einzelschicksale und die Fülle von Informationen, was alles schief gehen kann, haben uns manchmal noch zusätzlich belastet.
- Beratung mit einer auf unerfüllten Kinderwunsch spezialisierten Psychologin.
- - Zusammenarbeit mit einem Ärzteteam, dem wir 100%ig vertrauen
- Urlaub soviel wie möglich für beide Partner
- Angenehme, nicht anstrengende Ablenkung planen.
- Verpflichtungen/Termine, die nichts mit der Behandlung zu tun haben vermeiden.
- Die Erfahrung, wie sich eine ICSI-Behandlung anfühlt:- - Sich selbst Spritzen zu setzen ist nicht schwierig und tut nicht weh
- Die Punktion mit Narkose ist eine Sache von ca. 15 min, danach ruht man sich den Tag aus
- Der Transfer (ohne Narkose) ist vergleichbar mit einer gyn. Untersuchung
- Während der Hormonbehandlung erlebt man Emotionen wie unter einer Lupe
- Spannung zwischen Hoffnung, da mit der Behandlung die Chance auf ein Kind real wurde und Bangen
- - Sich selbst Spritzen zu setzen ist nicht schwierig und tut nicht weh
- - Sich eine Auszeit nehmen, um das Ereignis bewusst zu verarbeiten.
- Seine Trauer formulieren und ausleben.
- Mit Vertrauten sprechen.