http://www.spiegel.tv/filme/kinderwunsc ... sterreich/
Kennt sich jemand mit Behandlungen in Österreich aus?
In dem Beitrag wird sehr bildlich erklärt wie das embryonenschutzgesetz in Deutschland und vergleichsweise in Österreich aussieht.
Kennt sich jemand mit den Gesetzen aus? Können wir mit unserem Behandlungsplan einfach über die Grenze marschieren und den gleichen weg gehen wie in Deutschland?
Zahlen die deutschen KK dann gleichwertig?
letzte Hoffnung Österreich
Moderator: Moderator Wiesbaden
letzte Hoffnung Österreich
Juni 2013 kinderwunsch
Dez 2013 Endometriose
Juli 2014 Hochzeit
Aug 2014 Wechsel KK
Dez 2014 1. icsi negativ
Jan 2015 2. icsi positiv, Abort nach 9Wochen SS
Jan 2016 3. Icsi positiv
Okt 2016 endlich zu dritt
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Jan 2015 2. icsi positiv, Abort nach 9Wochen SS
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Re: letzte Hoffnung Österreich
Hallo, also behandeln könnt ihr euch lassen wo ihr wollt, da gibt es keine Verbote! Nur müsst ihr vorher mit der KK sprechen denn nicht alle Zahlen EU Therapien. Genauso ist es mit Medikamenten aus zB Frankreich...sind viel günstiger und viele Kassen übernehmen auch da die Kosten allerdings immer zuvor abklären!!!
Hochzeit 08.12.2012
Kinderwunsch seit Sommer 2011
1. Icsi mit FG 8. Woche
Imuntherapie ab Kryo mit Privigen
2 x Kryo
Kiel Oktober 2013
Und noch ne ICSI und die 3.
Kryro Aug. mit Granocyte!
Kinderwunsch seit Sommer 2011
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Imuntherapie ab Kryo mit Privigen
2 x Kryo
Kiel Oktober 2013
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Kryro Aug. mit Granocyte!
Re: letzte Hoffnung Österreich
Die deutschen KK zahlen wohl nur den Betrag, den es in Deutschland kostet. Den Rest muss man draufzahlen.
Aber Wiesbaden kultiviert doch auch alle EZ zu Blastos weiter und friert die übrigen auch ein.
Da gibt es in Deutschland ganz andere Städte, die viel strenger mit dem Embryonenschutzgesetz umgehen...
Aber Wiesbaden kultiviert doch auch alle EZ zu Blastos weiter und friert die übrigen auch ein.
Da gibt es in Deutschland ganz andere Städte, die viel strenger mit dem Embryonenschutzgesetz umgehen...
Kinderwunsch seit 2007
1. ICSI Februar 2014
PU: 20.02. TF: 25.02. BT: 10.03.
POSITIV!!!!!
ET 13. November 2014
20.11.2014 Geburt unseres Sohnes <3
1. ICSI Februar 2014
PU: 20.02. TF: 25.02. BT: 10.03.
POSITIV!!!!!
ET 13. November 2014
20.11.2014 Geburt unseres Sohnes <3
Re: letzte Hoffnung Österreich
Aber Wiesbaden muss doch die selben Gesetze einhalten wie der Rest des Landes. In dem Beitrag bei SpiegelTV wird das so erklärt, als dürften die deutschen Zentren nicht alle blastos kultivieren.
Ich habe geglaubt das stimmt auch.
Unser erster Versuch liegt vor uns und wir wollen nur das alles gut geht.
Ich habe geglaubt das stimmt auch.
Unser erster Versuch liegt vor uns und wir wollen nur das alles gut geht.
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Re: letzte Hoffnung Österreich
Liebe Kate,
ich habe diesen Spiegel-TV-Bericht auch gesehen und mich ziemlich darüber geärgert. Es hört sich schwer danach an, als ob ein Zech-Imperium da seine Finger im Spiel hätte.
Sagt dir "deutscher Mittelweg" etwas? Die Blastokultur ist nämlich so eine rechtliche Grauzone. Es ist richtig, dass in Österreich ALLE Eizellen zu Blastos rangezüchtet werden dürfen und dann wird die beste ausgewählt. Die Embryonenselektion ist in Deutschland verboten, das Embryonenschutzgesetz sagt außerdem, dass nur maximal so viele Embryonen gezüchtet werden dürfen, wie man hinterher auch transferiert, also 3.
Da man aber weiß, dass sich längst nicht alle Eizellen zu Blastos entwickelt, gibt man mehr in die Kultur, quasi in der Hoffnung, dass sich nicht alle weiterentwickeln. Wenn sie das dann doch tun, vitrifiziert man sie, obwohl man ja eigentlich so viele gar nicht ranzüchten wollte. Ist eben Auslegungssache, wie man das Embryonenschutzgesetz interpretiert.
Jedenfalls kann man also auch in Deutschland wesentlich mehr Zellen in die Blastokultur geben als nur diese 3 und teilweise nimmt man sogar alle punktierten. Wenn du allerdings erheblich mehr Zellen hast, musst du sie als PN-Stadium einfrieren lassen.
Der deutsche Mittelweg bedeutet außerdem, dass hier Blastokulturen gemacht werden nach vorausgegangenem PN-Scoring. Man weiß, dass die Morphologie der Vorkerne wohl einiges über deren Entwicklungspotenzial aussagt und diejenigen, die nicht so toll aussehen, werden direkt verworfen. Damit macht man quasi auch eine Embryonenselektion (PN-Stadien gelten in Deutschland NICHT als Embryo, daher ist das erlaubt!), nur eben deutlich früher als in Österreich. Der Effekt ist aber der gleiche.
Außerdem kann ich dir nur raten, auf dem Transferzettel 3 Embryonen anzugeben. Dann werden automatisch mehr Zellen in die Blastokultur gegeben. Am Transfertag kannst du dann aber sagen, dass du lieber doch nur 2 möchtest, dann können die übrigen Embryos eingefroren werden. So erhöhst du die Chancen, mehr Blastos zu Eisbärchen machen zu können. Die Ärzte dürfen dir das offiziell nicht empfehlen. Ich habe nachgebohrt, bis ich diese Antwort erhalten habe.
Also, ja, es ist richtig, dass nicht alle Zellen zu Blastos kultiviert werden dürfen. Mit dem PN-Scoring wird die späte Embryonenselektion umgangen und mit der Begründung, dass sich nicht alle Zellen zu Blastos entwickeln, werden eben doch mehr in die Kultur gegeben. Traue bloß nicht pseudojournalistischem Scheiß (sorry)!!!
Ich hoffe, das hilft jetzt irgendwie weiter.
ich habe diesen Spiegel-TV-Bericht auch gesehen und mich ziemlich darüber geärgert. Es hört sich schwer danach an, als ob ein Zech-Imperium da seine Finger im Spiel hätte.
Sagt dir "deutscher Mittelweg" etwas? Die Blastokultur ist nämlich so eine rechtliche Grauzone. Es ist richtig, dass in Österreich ALLE Eizellen zu Blastos rangezüchtet werden dürfen und dann wird die beste ausgewählt. Die Embryonenselektion ist in Deutschland verboten, das Embryonenschutzgesetz sagt außerdem, dass nur maximal so viele Embryonen gezüchtet werden dürfen, wie man hinterher auch transferiert, also 3.
Da man aber weiß, dass sich längst nicht alle Eizellen zu Blastos entwickelt, gibt man mehr in die Kultur, quasi in der Hoffnung, dass sich nicht alle weiterentwickeln. Wenn sie das dann doch tun, vitrifiziert man sie, obwohl man ja eigentlich so viele gar nicht ranzüchten wollte. Ist eben Auslegungssache, wie man das Embryonenschutzgesetz interpretiert.
Jedenfalls kann man also auch in Deutschland wesentlich mehr Zellen in die Blastokultur geben als nur diese 3 und teilweise nimmt man sogar alle punktierten. Wenn du allerdings erheblich mehr Zellen hast, musst du sie als PN-Stadium einfrieren lassen.
Der deutsche Mittelweg bedeutet außerdem, dass hier Blastokulturen gemacht werden nach vorausgegangenem PN-Scoring. Man weiß, dass die Morphologie der Vorkerne wohl einiges über deren Entwicklungspotenzial aussagt und diejenigen, die nicht so toll aussehen, werden direkt verworfen. Damit macht man quasi auch eine Embryonenselektion (PN-Stadien gelten in Deutschland NICHT als Embryo, daher ist das erlaubt!), nur eben deutlich früher als in Österreich. Der Effekt ist aber der gleiche.
Außerdem kann ich dir nur raten, auf dem Transferzettel 3 Embryonen anzugeben. Dann werden automatisch mehr Zellen in die Blastokultur gegeben. Am Transfertag kannst du dann aber sagen, dass du lieber doch nur 2 möchtest, dann können die übrigen Embryos eingefroren werden. So erhöhst du die Chancen, mehr Blastos zu Eisbärchen machen zu können. Die Ärzte dürfen dir das offiziell nicht empfehlen. Ich habe nachgebohrt, bis ich diese Antwort erhalten habe.
Also, ja, es ist richtig, dass nicht alle Zellen zu Blastos kultiviert werden dürfen. Mit dem PN-Scoring wird die späte Embryonenselektion umgangen und mit der Begründung, dass sich nicht alle Zellen zu Blastos entwickeln, werden eben doch mehr in die Kultur gegeben. Traue bloß nicht pseudojournalistischem Scheiß (sorry)!!!
Ich hoffe, das hilft jetzt irgendwie weiter.
Re: letzte Hoffnung Österreich
Danke Katzie für deine wirklich voll aufschlussreiche Erklärung.
Jetzt bin ich doch beruhigter. Wir hatten schon ernsthaft überlegt, ob wir nun nach Österreich fahren müssen. Aber das klingt doch vielversprechend.
In dem Bericht wurde das deutsche Verfahren doch nicht ganz so beschrieben, wie es letzen Endes gelebt wird.
Ich denke, dass ich einfach zu kritisch und skeptisch an die icsi ran gehe, aus Angst ich übersehe ein wichtiges detail und es klappt dann deshalb nicht.
Jetzt bin ich doch beruhigter. Wir hatten schon ernsthaft überlegt, ob wir nun nach Österreich fahren müssen. Aber das klingt doch vielversprechend.
In dem Bericht wurde das deutsche Verfahren doch nicht ganz so beschrieben, wie es letzen Endes gelebt wird.
Ich denke, dass ich einfach zu kritisch und skeptisch an die icsi ran gehe, aus Angst ich übersehe ein wichtiges detail und es klappt dann deshalb nicht.
Juni 2013 kinderwunsch
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Jan 2015 2. icsi positiv, Abort nach 9Wochen SS
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