Bauchspiegelung, wer hat Erfahrung?

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Moderator: Moderator Wiesbaden

Momax 2004
Beiträge: 92
Registriert: 25.03.2009, 14:18

Re: Bauchspiegelung, wer hat Erfahrung?

Beitrag von Momax 2004 » 13.07.2009, 12:22

Hallo Kiara,
wollte mich mal wieder melden, falls Du hier noch unterwegs bist. Habe im Stillen Deine Behandlung im April verfolgt. Es tut mir sehr leid für Dich, dass es negativ ausgegangen ist. Ich hätte es Dir so gewünscht...
Die letzten Monate war ich nicht aktiv hier. Musste erst abschalten. Wie ich innerlich ja eigentlich schon geahnt hatte, sind bei meiner Bauchspiegelung einige Hindernisse zu Tage getreten: ein Eileiter hat überhaupt keine Verbindung zur Gebärmutter, konnte also noch nie funktionieren. Der andere ist zwar durchgängig, aber verdickt, was darauf hinweist, das er innerlich verwuchert ist. Ich muss da irgendwann mal eine unbemerkte Infektion gehabt haben. Es sei zwar grundsätzlich nicht unmöglich, dass eine Eizelle den Weg in die Gebärmutter schafft, aber sehr unwahrscheinlich...
Soviel zu den ganzen tollen Kommentaren, von "alles sieht suuuuper aus" über "denk`doch einfach an was anderes" zu "schliess mit dem Thema ab, dann klappt das schon".....
Im Nachhinein frage ich mich, warum ich die BS nicht schon viele eher habe machen lassen, mir geht es viel besser, seit ich weiss, woran ich bin...
Die Untersuchung selbst war wirklich nicht sehr schlimm, am meisten haben mich meine Schultern und der Rücken geplagt, aber nur 1-2Tage, war gut auszuhalten.
Wir haben uns jetzt entschieden, im September den Versuch einer IVF zu wagen. So ganz kann ich das zwar noch nicht glauben, wenn der Behandlungsplan da ist, wird es vielleicht realer...
Wie sieht es bei Euch aus? Wagt Ihr einen neuen Versuch, oder habt vielleicht schon? Habe ja hier nicht aufgepasst? Ich wünsche Euch in jedem Falle alles Glück dieser Erde.

Liebe Grüße, Momax
Zuletzt geändert von Momax 2004 am 04.08.2009, 11:59, insgesamt 1-mal geändert.

Kiara
Beiträge: 50
Registriert: 23.03.2009, 14:59

Re: Bauchspiegelung, wer hat Erfahrung?

Beitrag von Kiara » 13.07.2009, 13:49

Hallo Momax,

was für ein Zufall dass ich gerade jetzt hier reinschaue :-). Ich habe vor 10 Minuten im Kinderwunschzentrum angerufen und einen Termin für den 27. Juli vereinbart. Ich nehme gerade die Pille (als Vorbereitung zur IVF, aber das scheint wirklich bei jedem anders zu sein), am 26. Juli nehme ich die Letzte und hole mir dann am 27. die Rezepte für die Medis damit ich vorbereitet bin wenn dann meine Mens einsetzt. Also wir starten den 2. Versuch im August. Ich habe mir absichtlich etwas mehr Zeit gelassen, mein Mann hätte mich eh nicht gedrängt. Wir haben gerade einen sehr schönen Urlaub hinter uns und die nächsten Wochen habe ich wieder etliche berufliche Termine so dass ich die Pilleneinnahme jetzt extra so geplant habe das ich danach nicht in zu arge Terminprobleme gerate. Das ist gar nicht so einfach, man muss doch recht oft ins Kinderwunschzentrum zum Ultraschall und so und das geht schlecht wenn man auf Dienstreise ist :). Es tut mir leid dass Du so viele schlechte Nachrichten bekommen hast, bei Deiner Bauchspiegelung, kann aber gut nachvollziehen dass Du froh bist nun endlich zu wissen woran Du bist und dass es den Druck etwas von Dir nimmt.

Was hat denn Deinen Mann dazu bewegt doch einer IVF zuzustimmen? Ich fand die ganze Prozedur recht unkompliziert, selbst ans Spritzen habe ich mich recht schnell gewöhnt. Eigentlich wollte ich das ja meinem Mann überlassen, aber irgendwie habe ich immer einen Lachkrampf bekommen wenn er mir mit der Nadel zu nahe kam und habe es dann doch lieber selbst gemacht :D. Vor der Narkose zur Punktion der Eizellen hatte ich trotz der positiven Erfahrung bei der Bauchspiegelung wieder ganz schön Schiss, aber ich bin wieder genauso problemlos und beschwerdefrei wach geworden wie bei der BS. Meinem Mann war der Gedanke an die Spermienspende mächtig unangenehm aber er hat es dann kurz und schmerzlos hinter sich gebracht ;-) und war schon wieder zurück bevor ich überhaupt in den OP kam. Tja, mit dem Ausgang habe ich ja irgendwie gerechnet, allein wegen der Statistik. Deshalb habe ich es denke ich auch ganz gut verkraftet, immer im Hinterkopf wissend das ich ja noch 2 Versuche habe. Wie das nach einem gescheiterten 3. Versuch aussehen würde weiß ich noch nicht so genau. Ich denke ich bin eine ziemliche Verdrängungskünstlerin. Beim 2. Versuch werde ich noch etwas weitergehen und mir 3 Blastozyten einsetzen lassen (falls wir so viele bekommen), also das Maximum, ansonsten wird wohl alles wieder laufen wie beim 1. Mal. Sollte ein 3. Versuch auch noch scheitern will ich unbedingt die immunologische Untersuchung in Kiel machen lassen, da ich mir immer noch nicht vorstellen kann das es keinen körperlichen Grund für unsere Kinderlosigkeit geben soll. Es ärgert mich etwas dass diese Untersuchung erst nach 3 erfolglosen Versuchen mit perfekten Bedingungen gemacht wird, erst recht da nach einer darauffolgenden Immuntherapie mit Partnerlymphozyten nur bei Frauen bis zum 36. Lebensjahr eine höhere Empfängniswahrscheinlichkeit festgestellt werden konnte, und ich bin jetzt 34, also was das angeht rennt die Zeit davon. Finanziell ist es natürlich auch nicht so ohne, nach dem 1. Versuch gleicht sich mein Konto jetzt so langsam mal wieder aus, ich bin allerdings auch leider kein Spargenie :-). Wie üblich habe ich es wieder nicht geschafft mich kurz zu fassen :-). Ich bin aber froh mal wieder was von Dir gehört zu haben und werde Dir im September ganz sicher ganz fest die Daumen drücken.

Liebe Grüße,
Kiara

Momax 2004
Beiträge: 92
Registriert: 25.03.2009, 14:18

Re: Bauchspiegelung, wer hat Erfahrung?

Beitrag von Momax 2004 » 14.07.2009, 09:58

Hallo Kiara,

schön von Dir zu hören. Wir waren ja echt zeitnah im Forum unterwegs, was ein Zufall!
Ich weiss noch gar nicht, ob ich im August jetzt auch die Pille nehmen soll. Unser Behandlungsplan kommt per Post, und irgendwo scheint er festzuhängen...
Bei unserer Krankenkasse habe ich nachgefragt, die bearbeiten die Anträge in der Regel innerhalb einer Woche, also hoffe ich, dass es klappt und wir im übernächsten Zyklus anfangen können. Jetzt wo wir uns einmal entschieden haben, will ich das Ganze auch nicht mehr auf die lange Bank schieben.
Was meinem Mann bei seiner Entscheidung sehr geholfen hat, war die Nachbesprechung der Ergebnisse der Bauchspiegelung. Doktor Schrapper hat sich echt super viel Zeit mit uns gelassen und uns alles in Ruhe und super ausführlich erklärt. Von Inseminationen hat er uns ganz klar abgeraten, da es ja höchst ungewiss ist, ob es eine Eizelle bis in die Gebährm. schafft. Da das Sperma o.k. ist, sind in unserem Fall die Chancen auf natürlichem Wege mit denen der Insemination in etwa gleich. Der Aufwand würde sich nicht lohnen...
Auf die Bedenken meines Mannes ist er super eingegangen und konnte so die meisten zerstreuen. So wünsche ich mir einen Kinderwunscharzt! Wir haben eine gefühlte Ewigkeit bei ihm gesessen, aber es kam keine Hektik oder Unruhe oder sonstiges auf.
Und somit stehen wir nun vor dem Wagnis IVF....
Aber zuvor werden für Dich die Daumen gedrückt! Hattest Du Probleme mit den Medikamenten oder hast Du sie gut vertagen?
Ich kann die Männer schon verstehen, wenn sie mit der Spermaabgabe so ihre Probleme haben. Mein Mann hat gemeint, in Wiesbaden sei das nicht ganz so schlimm, da es dort ja quasi zum "Tagesgeschäft" gehört. Das erste Spermiogramm hat er bei einem "normalen" Urologen machen lassen. Die hatten in der Praxis gar keinen speziellen Raum für sowas. "Sie können ja auf`s Bahnhofsklo gehen" -na super! Also hat er das Töpfchen mit nach Hause genommen und ist dann total gestresst wieder in die Praxis gerast, weil die Probe nicht älter als eine halbe Stunde sein sollte. Wir fahren aber bis dort schon minimum 25 Minuten, plus Parkplatzsuche...
Daher war er froh, dass er das zweite dann in Wiesbaden machen konnte.

Wie du siehst, das mit dem Kurzfassen ist auch nicht wirklich meine Stärke. :)
Viele liebe Grüße und alles, alles Gute für den zweiten Anlauf
Momax
Zuletzt geändert von Momax 2004 am 04.08.2009, 11:59, insgesamt 1-mal geändert.

Bruni
Beiträge: 15
Registriert: 03.02.2009, 18:30

Re: Bauchspiegelung, wer hat Erfahrung?

Beitrag von Bruni » 14.07.2009, 16:51

Hallo Momax,

ich habe auch ewig nicht mehr hier vorbei geschaut und jetzt sehe ich, daß es bei Euch neues gibt.
Die Geschichte Deiner Bauchspiegelung klingt meiner Geschichte wirklich sehr ähnlich. Ich hatte ja auch dieses niederschmetternde Ergebnis. Aber jetzt weißt Du, was Sache ist, und Ihr habt Euch ja auch schon entschieden weiter zu machen.
Wie es bei uns weitergehen soll, ich weiß es immer noch nicht. Ich bin dabei, daß alles abzuschließen. Das hängt damit zusammen, daß ich einige Tage nach meiner damaligen Punktion eine ganz schlimme Blasenentzündung bekommen habe, die mir direkt auf die Niere gegangen ist. Ob das im Zusammenhang steht, weiß ich nicht genau, aber ich glaube schon, daß der Eingriff dafür irgendwie verantwortlich war. Ich hatte vorher noch nie ne Blasenentzündung. Naja, Tatsache ist, daß ich im Krankenhaus gelandet bin und 2 mal operiert werden musste. Bei der ersten OP wär ich fast gestorben. Ich hatte großes Glück, daß ich heute wieder normal leben kann und meine Niere nicht verloren habe. Nach so einer "Grenzerfahrung" überlege ich mir ganz genau, was ich meinem Körper noch zumuten kann. Ich glaube, in meinem Fall, ist das Risiko einfach zu groß. So denke ich heute, was die Zukunft mir bringt, weiß ich nicht. Vielleicht ändere ich meine Meinung wieder... aber mir läuft natürlich auch die Zeit davon.
Dir wünsch ich jedenfalls alles Gute, für Deinen ersten Versuch !
Kiara, Dir drück ich natürlich auch die Daumen,

alles, alles Gute
Bruni

Momax 2004
Beiträge: 92
Registriert: 25.03.2009, 14:18

Re: Bauchspiegelung, wer hat Erfahrung?

Beitrag von Momax 2004 » 15.07.2009, 13:31

Hallo Bruni,

schön von Dir zu hören!
Das waren ja dramatische Ereignisse im Zusammenhang mit Eurem IVF-Versuch! Ich kann gut nachvollziehen, dass Du dieses Risiko nicht noch mal eingehen willst. So schwer es auch ist, auf ein Kind zu verzichten, aber der Preis wäre doch zu hoch...
Zum Glück bist Du wieder gesund geworden. Mit den Nieren ist ja wirklich nicht zu spassen.

Ist es zu persönlich, wenn ich frage - wären ein Adoptiv- oder ein Pflegekind für Euch eine Option?
Für uns wäre das der Plan B gewesen, aber ich kann auch gut nachvollziehen, wenn jemand sagt, nein, das möchte ich nicht.

Für was auch immer Du Dich entscheidest, und was das Leben Euch noch bringen mag - ich wünsche Dir, dass Du glücklich wirst!!!!

Alles Liebe,
Momax

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