2. IVF negativ, weitere Diagnostik?

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Seni0014
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Re: 2. IVF negativ, weitere Diagnostik?

Beitrag von Seni0014 » 16.11.2018, 21:09

Hallo ludo,
ich habe die Endometriosesanierung machen lassen. Wir hatten im Mai einen Kryoversuch, der nicht geklappt hat. Vor gut einem Monat habe ich mich im Endometriosezentrum an der Uniklinik Mainz von Frau Dr. Schwab operieren lassen. Sie empfiehlt immer eine OP, weil die Endo ja aus vielen kleinen Entzündungsherden bestehen kann und auch freie Radikale freigesetzt werden (laut ihr). Sie war mit der OP sehr zufrieden und hat meine Endo als Grad IV eingestuft (hätte ich niemals gedacht, da ich außer Schmierblutungen in der 2. ZH keine Beschwerden hatte). Es wurden Endoherde auf beiden Eierstöcken, eine Endometriose- (Schokoladenzyste) und eine Eierstockzyste und Verwachsungen entfernt. Da sie nichts an der Gebärmutter gemacht hat, durften wir mit der nächsten Blutung direkt in den nächsten Kryozyklus starten. In ca. 10 Tagen ist Transfer. Anfang Dezember werden wir wissen, ob's diesmal geklappt hat. Egal wie dieser Versuch ausgehen wird, für mich war es die richtige Entscheidung.

Seni0014
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Re: 2. IVF negativ, weitere Diagnostik?

Beitrag von Seni0014 » 16.11.2018, 21:17

Und ich habe, je näher der Termin rückte, auch immer wieder überlegt, ob das jetzt sein muss oder nicht. (Und ob das die richtige Klinik ist...). Aber wie geschrieben, für mich war es definitiv die richtige Entscheidung.
Meine Kiwuz-Ärztin in Wiesbaden hat mir sofort beim 1. US, den ich bei ihr im Frühjahr hatte (mein bisheriger Arzt ging in Ruhestand), gesagt, dass ich mich nochmal operieren lassen sollte.

ludo911
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Re: 2. IVF negativ, weitere Diagnostik?

Beitrag von ludo911 » 17.11.2018, 10:04

Hallo Seni,

danke für die Antwort. Das ermutigt mich. Ich habe auch Schmierblutung in der 2. ZH. Bei mir war die Endo ein Zufallsbefund bei der LSK letztes Jahr. Meine damalige und jetzige Frauenärztin meinte, dass der Befund so gering ist und ich es nicht entfernen lassen muss.

Ich überlege noch ob es die richtige Klinik ist, aber dann denke ich mir, dass es schon einen Grund hat, wenn unsere Ärztin diese Klinik vorschlägt.

Bei welcher Ärztin bist du in Behandlung?

Viel Glück :P
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Seni0014
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Re: 2. IVF negativ, weitere Diagnostik?

Beitrag von Seni0014 » 17.11.2018, 10:28

Bei mir war's auch ein Zufallsbefund bei meiner 1. Bauchspiegelung im Feb 2015. Sollte ursprünglich "nur" wegen Zysten operiert werden.
Bin bei Frau Dr. Gündüz. Sie kommt ja aus dem Endometriosezentrum in Offenbach.

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Re: 2. IVF negativ, weitere Diagnostik?

Beitrag von ludo911 » 17.11.2018, 11:42

Wie lange war die Wartezeit bis zum Termin in Mainz?
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Re: 2. IVF negativ, weitere Diagnostik?

Beitrag von Seni0014 » 17.11.2018, 13:28

Etwa 8 Wochen bis zum Ersttermin, dann 6 Wochen bis zum OP Termin (Frau Dr. Schwab war zwischendrin allerdings im Urlaub, kann also schneller gehen).
Auf facebook gibt es drei Endo-Gruppen mit regem Austausch. Und die Endometriose Liga hat auch ein Forum. Dort wird immer wieder mal über Erfahrungen in den Zentren berichtet.

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Re: 2. IVF negativ, weitere Diagnostik?

Beitrag von ludo911 » 17.11.2018, 18:33

Danke, vielleicht rufe ich Montag mal da an.
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Re: 2. IVF negativ, weitere Diagnostik?

Beitrag von ludo911 » 29.11.2018, 17:49

Hallo,

ich muss mal meinen Frust loswerden. :cry:
Wir waren heute in der Gerinnungsambulanz, soweit erstmal gut. Mir wurde viel Blut abgenommen. Die Ärztin meinte, dass es grundsätzlich besser ist, bei einer IVF Aspirin zu nehmen. Das wird aber leider in jedem Kiwu Zentrum anders gemacht.

Danach waren wir bei Frau Dr. Schwaab zur Befundbesprechung. Bei meinem Mann wurde eine Translokation bei Chromosom Nr. 4 und Nr. 17 gefunden. Laut ihr ein Zufallsbefund, da wir soweit gesund sind. Es ist nicht schlimmes und daraus können keine schlimmen Krankheiten oder ähnliches entstehen. Theoretisch können wir aber eine Präimplatationsdiagnostik machen, dass ist allerdings sehr aufwändig und seeehr teuer! Es lohnt sich auch nur wenn wir viele Eizellen zur Verfügung haben. Eine Polkörperdiagnostik würde in diesem Fall nichts bringen, da bei der PKD nur die Chromosomenverteilung untersucht wird. So wie ich sie verstanden habe, rät sie uns also von der PID ab, da wir wie gesagt, soweit beide gesund sind. Allerdings war ihr Vorschlag, falls es zum SS Eintritt kommt, eine vorgeburtliche Untersuchung zu machen, sprich Amniozentese und eine Chorionzottenbiopsie :cry:
Grundsätzlich besteht trotz dieser Veränderung kein erhöhtes Risiko für eine schwerwiegende Erkrankung. Es kommt immer auf die Verteilung der Chromosomen an. Es kann aber passieren, dass es zu einem frühen Abort kommt. Es gilt also mal wieder das Prinzip: Kann, Muss aber nicht.....bzw. 50:50
Sie meinte, dass es nicht unmöglich ist schwanger zu werden, aber eben schwieriger. (Ach, dass habe ich auch schon gemerkt! :roll: )
Ich könnte kotzen!!! Das ist doch total frustrierend. Egal welche Untersuchung "notwenig" wäre, wir können uns weder die PID noch die PKD leisten. Und außerdem möchte ich nicht, dass die irgendwas in den Embryonen untersuchen. Das geht mir irgendwie zu weit. Es ist doch eh schon alles so künstlich.

Ach, irgendwie nervt mich gerade alles. Ich bin froh, wenn alle Termine erstmal vorbei sind. Nächste Woche steht noch der Termin bei Frau Borzager an und am 19.12 die Endbesprechung bei Frau Wiegratz. Es reicht mir langsam. :|

Liebe Grüße
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Re: 2xIVF negativ, Translokation, PID Alternative??

Beitrag von ludo911 » 26.12.2018, 15:49

Hallo,

schade, dass mir niemand antwortet.... :-( :-(

Ich hätte gerne einen Rat und bin doch etwas gefrustet. Letzte Woche waren wir bei unserer Ärztin zur Besprechung. Ich habe erzählt was bei der Genetikerin besprochen wurde. Eine PID können wir aus finanziellen Gründen nicht machen. Also, bleibt uns jetzt nur noch der 3. IVF Versuch, am besten mit vielen Eizellen und falls es klappt, eine vorgeburtliche Untersuchung, die mit viel Risiko verbunden ist, prima :shock:
Daraufhin hat uns die Ärztin doch tatsächlich gefragt, ob wir dann eine Abtreibung machen lassen möchten, falls bei der vorgeburtlichen Untersuchung etwas rauskommt. Diese Frage hatte dann doch einen vorwurfsvollen Unterton. Die Problematik ist mir selbst bekannt und es ist sowieso schon ein Dilemma. Anstatt uns zu beraten und uns Hilfestellung zu geben, muss ich mir dann so etwas anhören?! Das war nicht in Ordnung, geschweige denn menschlich oder einfühlsam. Dafür brauche ich keinen Arzt! Schade, dass es bei Ärzten so wenig Unterstützung gibt.

Nun zu meiner eigentlichen Frage. Wer von euch weiß, ob es eine Alternative zur PID gibt? Ich habe von einem DNA Test der Spermien gelesen.
Es gibt wohl einen Sperm Fish Test (Labor Hamburg). Der Test wird bei Translokationen empfohlen. Gibt es einen Möglichkeit kranke Spermien "auszusortieren" ? Wer kennt die Spermfit Analyse die bei Vivaneo Düsseldorf angeboten wird? Gibt es das auch in WI?
Wäre eine Picsi eine Alternative? Auch in WI?

Dankeschön!!!

Liebe Grüße :-)
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Re: 2. IVF negativ, weitere Diagnostik?

Beitrag von Knutschkugel26 » 29.12.2018, 12:23

Hallo Ludo,

das hört sich ja nicht so toll an. Das tut mir leid. Ich denke aber die Ärztin wollte vielleicht nur erfragen, ob ein positives Ergebnis für euch überhaupt eine Konsequenz hätte. Da entscheiden sich ja nicht alle Paare gleich. Und jede Entscheidung ist richtig und in Ordnung und hat ihre Gründe.
Mit den Spermientests kenne ich mich leider nicht aus. Findet man online oder auf den Seiten der Kiwu-Zentren nichts darüber?

Uch drücke euch die Daumen für den 3. Versuch!!

LG
Knutschkugel
Juni 12:pos.nach IUI
Aug 12:mA
4 neg. IUI's
Feb 13:1.IVF-neg.
Mai 13:2.IVF-schwanger
Jan 14:Geb. Junge
Dez/Jan 15:IVF-mA
April 15:IVF:Hormonchaos
Juni 15:IVF:positiv
März 16:Geb. Mädchen
2017: 4 neg. IVF‘s
März 18:Not-ICSI:schwanger
Nov 18: Geb. Mädchen

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Re: 2. IVF negativ, weitere Diagnostik?

Beitrag von ludo911 » 29.12.2018, 21:41

Hallo Knutschkugel,

leider kenne ich mich damit auch nicht so gut aus. Auf der Vivaneo Internetseite steht etwas von einem Spermfit Test, nur weiß ich nicht ob es das richtige für uns ist. Ich muss mich da mal erkundigen. Aber hätte die Ärztin uns das sonst nicht vorgeschlagen?
Ich werde wohl nochmal die Humangenetikerin anrufen, vielleicht kann sie mit weiterhelfen.
Wir wissen noch nicht wie und wann wir den nächsten Schritt machen. Zunächst habe ich noch einen OP Termin wegen der Endometriose.

Danke fürs Daumen drücken :-)
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Re: 2. IVF negativ, weitere Diagnostik?

Beitrag von Seni0014 » 02.01.2019, 07:58

Ludo,

es tut mir leid, dass du keine besseren Nachrichten bekommen hast. Ich kann dir leider überhaupt nicht weiterhelfen, was Humangenetik oder Immunologie angeht. Bei uns wurde nichts in diese Richtung untersucht, weil wir soweit gesund/unauffällig sind. Hätten wir was untersuchen lassen, wäre mit Sicherheit auch was gefunden worden. Wer ist schon zu 100% gesund?
Das Dilemma ist oft die Sache mit den Kosten (bzw. Anzahl der Versuche). Ich kenne eine Frau, die hatte 14! Transfere bis sie schwanger waren. Natürlich steigen die Chancen, je öfter man es versucht. Aber das kann sich eben nicht jedes Paar leisten :-(

Ich würde jetzt wohl auch versuchen, so viel wie möglich zu optimieren. Zu den Diagnostiken hab ich mir allerdings nie Gedanken gemacht, da unsere Befruchtungsrate ganz gut war.

Ich wünsch Dir alles Gute für deine OP und hoffe, dass sie gut verläuft!

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Re: 2. IVF negativ, weitere Diagnostik?

Beitrag von ludo911 » 02.01.2019, 14:52

Hallo Seni,

wir sind ja soweit auch gesund. Auf der einen Seite ist es gut, dass was gemacht wurde, aber mir wäre es lieber gewesen, von der Translokation nichts zu wissen. Nun mache ich mir noch mehr Gedanken. Ich habe mich ein bisschen informiert und es gibt jetzt weiter nichts zu machen in Bezug auf die nächste IVF. Eine PID kommt für uns nicht in Frage, es ist einfach zu teuer und die Erfolgschance liegt bei 20-30%. Das steht für mich in keinem Verhältnis. Bleibt nur weiter versuchen.... Aber jetzt mache ich erstmal die OP und dann sehen wir weiter.

Vielen Dank!
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Re: 2. IVF negativ, weitere Diagnostik?

Beitrag von Seni0014 » 25.01.2019, 19:00

Ludo, hattest du schon den OP Termin?

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Re: 2. IVF negativ, weitere Diagnostik?

Beitrag von ludo911 » 25.01.2019, 20:40

Hallo,

der OP Termin war letzten Mittwoch. Ich habe soweit alles gut überstanden und soll mich noch etwas schonen. Der Arzt hat doch einiges an Endometriose entfernt. Außerdem hat er noch Herde am Darm gefunden, diese wurden nicht entfernt, weil ich diesbezüglich keine Beschwerden habe. Weil er etwas am Beckenbauchfell entfernt hat, musste er den linken Eierstock weiter oben fixieren, damit er sich nicht mit dem Bauchfell verwächst. Außerdem hat er auf meinen Wunsch die Eileiteruntersuchung wiederholt (vorher verzögerte Durchgänigkeit). Der rechte Eileiter ist verschlossen, der linke ist frei. Die Endometriose wurde histologisch gesichert. Zur weiteren Therapie der Endometriose hat er mir die Visanne empfohlen und ich soll in 3-4 Monaten nochmal zum ihm kommen, evtl dann für eine weitere OP. Laut ihm ist die Kontrolle des fixierten Eierstocks sinnvoll. Es kann sein, dass man bei der nächsten IVF nicht dran kommt, wenn er so weit oben liegt und dann kann er sich die Endo am Darm nochmal anschauen.
Gestern habe ich mit der Ärztin im Kiwu Zentrum telefoniert. Sie schlägt auch die Behandlung mit Visanne vor. Im April soll ich zum Ultraschall zu ihr kommen, damit sie sich die Lage vom Eierstock anschauen kann. Evtl brauche ich dann keine weitere OP.
Ich will zwar keine Pille nehmen, auch wenn es nicht zur Verhütung gedacht ist, aber jetzt haben wir das angefangen, also soll es auch richtig gemacht werden. Es nervt mich zwar, weil wir jetzt keine IVF machen können, aber auf die paar Monate kommt es jetzt nicht mehr an. Trotzdem bin ich froh, dass ich mich für eine erneute OP entschieden habe. Das einzigste was mich ärgert ist, dass mir kein Arzt im Kiwu Zentrum die OP vor der ersten IVF empfohlen hat, obwohl die Endo schon bekannt war. :evil:
Ich habe das angesprochen und erst dann kam eine Empfehlung.

Liebe Grüße
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